Einzelkämpferin? Nein danke. Berufsverband? Ja gerne.

 

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Wenn im Berufsalltag alles wie am Schnürchen läuft, macht man sich vermutlich keine grossen Gedanken über den eigenen Berufsverband. Meist nutzt man aber unbewusst Errungenschaften des Verbands, die wie selbstverständlich zur Verfügung stehen. Und sobald es nicht mehr ganz so rund läuft, kommt der Verband erst recht zum Tragen.

Bei einem kurzen Gedankenspiel «was wäre, wenn es keinen Verband gäbe» fällt auf, wie immens wichtig eine Dachorganisation für unseren Beruf und jede Einzelne* von uns ist. Und plötzlich ist die richtige Frage nicht «Wieso bin ich Aktivmitglied?», sondern «Bin ich aktiv genug?». Denn gerade in der Schweiz können wir als Verband, als Verbund – das Wort sagt es schon – als Zusammenschluss, sehr viel erreichen.

Stellen Sie sich vor ...

... in der Logopädie gäbe es keine anerkannte professionelle Ausbildung und keine Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten:

  • Wie würden Sie – gerade heute, wo lebenslanges Lernen essenziell ist – Ihr Know-how aufbauen und Ihre Fertigkeiten weiterentwickeln?
  • Wie würden Sie die Qualität Ihrer Arbeit nachweisen?
  • Wie könnten die Betroffenen Vertrauen in Ihre Dienstleistungen aufbauen?
  • Wie würden Sie sich von der unseriösen Konkurrenz abheben?

... genau, das wäre das reinste Chaos.

Und da kommt der Deutschschweizer Logopädinnen- und Logopädenverband DLV ins Spiel: als Ihr Interessenvertreter.

Zusammen für einen starken Beruf

Eines steht fest: Ohne DLV ist jede Logopädin eine Einzelkämpferin. Und dies nicht nur punkto Aus- und Weiterbildung.

Mit dem DLV ist sie eingebunden in eine Organisation, die die Kräfte bündelt, der die Professionalität der Logopädie am Herzen liegt und die die Wahrnehmung des Berufes in der Öffentlichkeit stärkt. Er sorgt für die Anerkennung und Förderung des Berufes. Der DLV setzt sich für die Belange der Logopädinnen ein und vertritt sie gegenüber Politik, Verwaltung, Krankenkassen und Ärzten. Er unterstützt seine Mitglieder in ihrer beruflichen Tätigkeit und Entwicklung.

Zusammen für die Zukunft

... dafür kehren wir nochmals zur Ausgangsfrage zurück: «Sind Sie aktiv genug?»

  • Nutzen Sie alle wichtigen Austauschplattformen und Weiterbildungsangebote, die der Verband Ihnen bietet?
  • Nehmen Sie Ihr Mitbestimmungsrecht auch ausserhalb der jährlichen Delegiertenversammlung wahr?
  • Engagieren Sie sich allenfalls in einer Arbeitsgruppe, einer Kommission oder als ad hoc Helferin im Rahmen eines Anlasses?

Sie haben Glück, Sie sind in einen Verband eingebunden, der innovativ und zukunftsgerichtet ist. Ein Verband, der sein Angebot an Dienstleistungen für die Mitglieder in den letzten Jahren stetig ausgebaut hat.

Damit dies auch in Zukunft so bleibt, braucht es Frauenpower. Es braucht engagierte Berufsleute. Engagierte Mitglieder, die den Gedanken der Solidarität, des Berufsstolzes und des Zusammenhaltes leben. ... Es braucht Sie, liebe Leserin!

Ramona Meyer-Brotschi, Politologin und Verbandsmanagerin, www.brotschi-management.ch

*Der Leserlichkeit halber wird die weibliche Form verwendet, Logopäden sind selbstverständlich jederzeit mitgemeint.

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